Bei den zurückliegenden Turnieren war die Zahl der teilnehmenden Teams auf maximal acht begrenzt worden. In diesem Jahr gab es aber sehr viel mehr Anfragen zur Turnierteilnahme, sodass die Turnierleitung die Teilnehmerzahl auf zehn erhöhte. Leider sagte ein Team zwei Tage vorher ab. Das Team von der Warteliste konnte aber so kurzfristig auch keine Teilnahme ermöglichen.
Und so wurde umorganisiert. Durch Losentscheid kam es in der Vorrunde zu je einer Gruppe mit vier und eine mit fünf Teams. Gespielt wurde in den Gruppen im Modus „jeder gegen jeden“ mit insgesamt zwei Sätzen auf zwei Spielfeldern in der Külz-Viertel Sporthalle. Nach der Vorrunde spielten die zwei Gruppenersten gegen die Gruppenzweiten „über Kreuz“ gegeneinander, um sich für die Spiele um Platz eins bis vier zu qualifizieren. Nach dem gleichen Modus spielten dann auch die Gruppendritten gegen die Gruppenvierten um die Plätze fünf bis acht. Nach dem Halbfinale spielten die Gewinner und Verlierer in der Finalrunde die Plätze eins bis acht aus. Hier war der Spielmodus mit zwei Gewinnsätzen vereinbart.
Den neunten Platz belegte das Team SV Blau Weiß Gartz, welches den fünften Platz in ihrer Vorrundengruppe belegt hatte. Das Spiel um Platz sieben gewann die Vertretung vom Templiner Turnverein gegen das Team vom SSV PCK Schwedt II mit 2:0 Sätzen(25:12,25:15). Im Spiel um Platz sechs standen sich die Vertretungen von SV Borussia Criewen und VfB Gramzow gegenüber. Hier mussten die Criewener gegen das Gramzower Team, welches mit drei Damen antrat, harte Gegenwehr überwinden ehe mit 2:1 Sätzen(21:25,25:23,15:13) ein knapper Sieg feststand. Mit besonderer Spannung wurde das Spiel um Platz drei erwartet. Hier standen sich der letztjährige Pokalgewinner MIX-Zerrenthin (Landkreis Vorpommern Greifswald) und der VC Angermünde II gegenüber. Die Angermünder, in der Uckermarkliga eine sehr gute Saison spielend, traten in diesem Jahr mit einem spielstarken Team an. Zerrenthin konnte in diesem Jahr ihr Team mit der Vorjahresbesetzung aufbieten, welches im letzten Jahr den Wanderpokal gewonnen hatte. In diesem Spiel hatten die Angermünder von Beginn an leichte Vorteile in der Blockarbeit und bedingt durch ihre variable und schnelle Spielweise am Netz konnten sie ihre Angreifer immer gut einsetzen und zu Punkterfolgen verhelfen. Und so war der klare Sieg mit 2:0 Sätzen (25:18,25:16) mehr als verdient. Im Endspiel standen sich mit Rot-Weiß Schönow (Barnim) und dem SSV PCK Schwedt I zwei Teams gegenüber, die schon im allersten Spiel ihrer Vorrundengruppe aufeinandergetroffen waren. Diese Begegnung endete nach Sätzen 1:1 und die Schwedter boten eine nicht gerade überzeugende Vorstellung. Es war aber festzustellen, dass sich beide Teams im Verlauf des Turniers eingespielt und deutlich verbessert hatten. (Erkennbar wurde dies an den klaren 2:0 Satzerfolgen im Halbfinale von Schönow gegen Zerrenthin und PCK I gegen VCA II). Zu Beginn des ersten Satzes konnte sich kein Team entscheidende Vorteile verschaffen. Zu gleichwertig waren die starken Angriffsleistungen und die gute Blockarbeit beider Teams. Mit zunehmender Spielzeit verbesserte sich aber die Annahmequalität und die Abwehrleistungen der Schwedter. Dadurch konnten sie sich ab Mitte des Satzes mit schnellen Angriffen einen kleinen Vorsprung erarbeiten und diesen bis zum Satzgewinn mit 25:20 Punkten ausbauen. Den zweiten Satz spielte SSV PCK I von Beginn an gelöst und konzentriert und es gelang einfach fast alles. Selbst zwei Auszeiten der Schönower brachten keine Wende im Spiel, sodass der deutliche Satzgewinn mit 25:13 Punkten und damit der Pokalgewinn folgerichtig war.
Herzlichen Glückwunsch dem Schwedter Gastgeber, der den Pokal wieder nach Schwedt geholt hat und diesen im Jahr 2017 verteidigen muss.
Die Turnierleitung hatte zu Beginn das Motto ausgegeben: Allen soll das Turnier Freude bereiten und niemand sollte sich eine Verletzung zuziehen. Auf Nachfrage bestätigten alle Teams diese Wünsche der Turnierleitung.
Erfreulich für den Veranstalter, dass dieses Turnier viele spannende Begegnungen aufweisen konnte. Gastmannschaften beurteilten, dass in diesem Jahr ein sehr hohes Spielniveau von einem Großteil der Mannschaften erreicht wurde.
Jens Fenske
Schwedt, den 16.02.2016