Starke kämpferische Partie
Im Spitzenspiel der Verbandsliga Nord Handball trafen der Tabellenführer TSG Liebenwalde und der Tabellenzweite SSV PCK 90 Schwedt/0 aufeinander. Beide mit fünf Minuspunkten belastet, wollten durch einen Sieg die Spitzenposition in der Tabelle festigen. Für die ersatzgeschwächten Gäste aus der Oderstadt kam es darauf an, über den Kampfgeist zu spielerischen Aktionen zu gelangen und in das Spiel zu finden.
Der Auftakt zeigte, das beide Teams voll zur Sache gehen und kein „Einlaufen“ erfolgen würde. Die Damen aus Liebenwalde starteten effektiver und legten ein 3 : 1 vor. Schon in dieser Phase zeigten die Gäste Kampfgeist und beim 3 : 3 waren sie wieder dran. Geschwächt durch eine Zeitstrafe mussten aber die Gäste das 3 : 5 hinnehmen. Dieser zwei Torevorsprung sollte bestimmend für den Verlauf der ersten Halbzeit werden. Immer wenn sich die SSV – Damen zum Ausgleich gerackert hatten, legte Liebenwalde erneut vor. So ging das Spiel über die Stationen 5 : 5, 8 : 6, 9 : 8 und 10 :9 in die entscheidenen Minuten vor der Pause. Die hektisch und auf beiden Seiten mit viel Kampfgeist geführte Schlussphase brachte Liebenwalde einen drei Torevorsprung, 12 : 9, zur Pause ein. Beim „Pausentee“ schworen sich die jungen SSV – Damen für eine starke zweite Halbzeit ein. Im festen Glauben, dass das Spiel noch zu kippen sei, begannen sie die zweite Hälfte sehr einsatzstark. Dies überraschte die Gastgeberinnen und beim 13 : 13 begann das Spiel neu. Leider traf ein, was sich schon durch das ganze Spiel gezogen hatte. Immer wenn die Oderstädterinnen dran waren, gelang dem Gastgeber eine erneute Führung. Der enorme Aufwand der Gäste wurde einfach nicht belohnt. Es fehlte etwas Glück und mehr Kaltschnäutzigkeit beim Abschluss eigener guter Aktionen. So kam es wie in der ersten Halbzeit. Liebenwalde konnte ständig vorlegen und Schwedt/0 kämpfte sich heran, ohne einmal selbst in Führung gehen zu können. ( 13 : 14, 14 : 16, 15 : 17, 18 : 19, 19 : 20 ) Dramatik dann in der Schlussminute: Schwedt/0 erreichte durch einen Konter das 20 : 20, aber leider hatten die Akteure in der Hektik den Auszeitpfiff des Kampfgerichtes überhört und so wurde der Treffer annuliert. Liebenwalde hatte so den letzten Angriff und erreichte am Ende einen 21 : 19 Sieg. Der große Kampfgeist der Schwedter – Damen hatte sich leider nicht ausgezahlt. Für die Oderstädterinnen blieb der Trost, den Tabellenführer schwer gefordert zu haben und eines der besten Saisonspiele abgeliefert zu haben. Darauf aufbauend ist für den Rest der Saison noch vieles möglich.
Für Schwedt/0 spielten: Saskia Haas, Claudia Eisermann, Jessica Kletschkowski, Vivien Piotrowski, Sarah Tolksdorf, Franziska Lepski, Denise Hinz, Justin Arndt, Meike Wiese, Tina Lupa und Carolin Gebert
Steffen Marschalek