Am letzten Wochenende startete die weibliche Jugend – D, Handball, der SSV PCK 90 Schwedt/0, als Landesmeister des Bundeslandes Brandenburg, beim höchst dotierten Turnier dieser Altersklasse in Wismar. Das Teilnehmerfeld bestand aus allen Landesmeistern und den Zweitplatzierten der Landesmeisterschaften der neuen Bundesländer und Berlin. In zwei Staffeln zu je sechs Mannschaften ging es darum an zwei Tagen den Nordostdeutschen Meister zu ermitteln.
Den Auftakt hatten die Schwedter Mädchen gegen den Gastgeber, die TSG Wismar. Hoch motiviert kämpften sich die Oderstädterinnen in das Spiel und nach wenigen Minuten war erkennbar, dass Wismar dem Druck des Brandenburgmeisters nicht viel entgegenzusetzen hatte. Am Ende ein sicherer 19:8-Sieg. Im zweiten Spiel wartete der Vizemeister aus Berlin, die SG Hermsdorf – Waidmannslust auf die Schwedterinnen. Die ersten Minuten verliefen ausgeglichen, waren die Berlinerinnen körperlich recht gut bestellt. Dann setzte sich aber das schnellere – und dynamischere Spiel der SSV – Mädchen durch und es konnte ein 13:8-Sieg erkämpft werden. Im dritten Spiel ging es schon um den Einzug in die Endrunde. Der Vizemeister aus Sachsen, die MSG Zwickau, war der nächste Gegner. Zwickau, eine sehr ausgeglichen besetzte Mannschaft, spielte mit den Schwedterinnen auf Augenhöhe. Mit einer starken Torwartleistung schaffte es Zwickau das Spiel offen zu gestalten. Am Ende ein verdientes Unentschieden, 10:10 und fast schon die Endrunde für die Schwedterinnen. Das vierte Spiel bescherte dem Brandenburgmeister den Meister von Sachsen/Anhalt und Mit – Turnierfavoriten, die Spielgemeinschaft Magdeburg/Barleben. Bis zur Pause, 8:8, ein sehr ausgeglichenes Spiel. In der zweiten Halbzeit eine überzeugende Leistung der Oderstädterinnen, die deutlich zeigten, dass sie den Sieg unbedingt wollten. Am Ende enttäuschte Magdeburgerinnen, die mit 13 : 9 unterlagen. Mit diesem Sieg war die Endrunde erreicht, trotzdem wartete im letzten Spiel des Tages noch der Meister von Thüringen, die SV Nordhausen. Bis zum 3:5 taten sich die Schwedterinnen schwer und mussten erst ins Spiel finden. Zur Pause aber schon die 8:5-Führung und am Ende ein sicherer 15:10-Erfolg. Großer Jubel bei der Mannschaft und ihren Fans, ging man nun mit drei Punkten in die Endrunde, begleitet von Zwickau und Nordhausen. Aus der anderen Staffel hatten sich der HC Empor Rostock, die SG Grün – Weiß Schwerin und der Topfavorit HC Leipzig qualifiziert. Das erste Spiel des Tages bestritten die Schwedterinnen gegen Rostock, Meister von Mecklenburg/Vorpommern. Eine von den Oderstädterinnen sehr engagierte geführte Partie, galt es doch die körperlichen Nachteile auszugleichen. Durch ihre Vorteile in der Schnelligkeit und im Spielverhalten wurde Rostock sicher mit 10:4 besiegt. Im zweiten Spiel konnten sich die SSV – Mädchen bereits die Silbermedaille sichern. Entsprechend angespannt und aufgeregt gingen sie in die Partie, gegen den Vizemeister von Mecklenburg/Vorpommern, SV Grün – Weiß Schwerin. Bis zur Pause ein sehr umkämpftes Spiel, da auch Schwerin seine Medaillenchancen wahren wollte. Nach der Pause ein starker Zwischenspurt des Meisters aus Brandenburg zum 10:6. Schwerin konnte sich nicht mehr steigern und das 11:9 ein verdienter Sieg für Schwedt/0. Grenzenloser Jubel bei den Fans und in der Mannschaft, hatte man doch das Ziel – Erreichen der Endrunde – gekrönt. Im letzten Spiel des Tages wartete der hohe Favorit, der HC Leipzig, auf die Schwedterinnen. Die Leipzigerinnen, eine perfekte Mannschaft, stellte schnell die Zeichen auf Sieg. Mit 13:6 wurden die Schwedterinnen unter Wert besiegt, in einer Partie, in die sie nie richtig hineinfanden. Trotzdem ein sympathischer Sieger aus Leipzig und für Schwedt/0 die Gewissheit, ein überragendes Turnier gespielt zu haben.
Es spielten: Luzie Luckow; Olivia Bresinske; Jolina Wendt; Gina Gothow; Sarah Kolenda; Rebecca Johs; Caroline Meißner; Michelle Lindner; Jenny Orlob; Celina Hagedorn; Xenia Beiersdorf; Elisa Schmidt
Steffen Marschalek