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Mit Saisonbestleistung zur Nr. 1 im Land

Am Sonntag fand die Landesbestenermittlung Brandenburg der weibl. Jugend E in Doberlug-Kirchhain statt. Zu den Favoriten gehörten die Mannschaften aus Frankfurt, Falkensee (Titelverteidiger), Oranienburg, Doberlug-Kirchhain und Schwedt. Zu den genannten Teams kamen noch Ruhland, Fredersdorf und Potsdam hin zu, so dass insgesamt 8 Mannschaften um den Landesmeister stritten. Damit war klar, dass nur die Mannschaft gewinnen wird, die den stärksten Kampf- und Siegeswillen hat.

Mit der besten Saisonleistung 2012/13 konnte sich das Team der weibl. Jugend E des SSV PCK 90 Schwedt den Gesamtsieg sichern.

Bereits zu Beginn des Turniers stand die spannende Frage, in welcher Gruppe würden die Stärksten sein. Die Vorrundengruppen wurden ausgelost. Das Schwedter Team traf in ihrer Gruppe auf Frankfurt, Ruhland und Falkensee.

Im ersten Vorrundenspiel traf die SSV auf den Frankfurter HC. Trotz der schnellen 1:0 Führung für den FHC, stand auf Schwedter Seite eine stabile Abwehr im Vordergrund. Somit erarbeiteten sich die Oderstädter gute Torchancen, die jedoch noch nicht genutzt wurden (2 gescheiterte Strafwürfe). In der 4. Spielminute fiel dann der überfällige Ausgleich der Schwedter. Das SSV-Team konnte sofort nachlegen zum 2:1. Doch auch Frankfurt kämpfte und erzielte das 2:2 (10. Min.). Bei einer Spielzeit von nur 15 Minuten, wurde es nun spannend. Blieb es beim Unentschieden oder gelang noch ein Treffer? Mit viel Einsatz gelang den Schwedter der Siegtreffer in der 12. Minute zum 3:2. Damit startete die SSV mit einem Sieg in diesem Turnier.

Danach war die Mannschaft aus Ruhland der nächste Gegner der Schwedter Mädels. Sehr schnell fiel das 1:0 für Schwedt. Mit einer guten Abwehrarbeit und einem schnellen Spiel zum gegnerischen Tor bauten die Uckermärkerinnen ihre Führung aus. Am Ende stand ein deutlicher 12:1 – Sieg zu Buche. Damit war Schwedt schon für das Halbfinale qualifiziert.

Im letzten Gruppenspiel, gegen den HSV Falkensee, ging es um Platz 1 in der Vorrundengruppe. Falkensee hatte auch Ruhland und Frankfurt besiegt.

Es wurde ein sehr spannendes Spitzenspiel, mit viel Kampf auf beiden Seiten. Das Schwedter Team ging mit 1:0 in Führung. Falkensee antwortete und beim 2:3 war Falkensee in Front. Diesmal antworteten die SSV-Mädel schnell und waren mit 4:3 vorn. Den Schwedter gelang in der 12. Spielminute sogar das 5:3. Doch dies war noch nicht das Endergebnis. Falkensee kam auf 5:4 heran und nun wurde es turbulent. Erst 10 Sekunden vor Spielende gelang der 5:5 – Ausgleich für Falkensee. Damit war Falkensee, auf Grund des besseren Torverhältnis, Gruppenerster und Schwedt Zweiter in der Gruppe.

In der anderen Gruppe hatten sich, wie erwartet, Doberlug-Kirchhain und Oranienburg für das Halbfinale qualifiziert.

Im ersten Halbfinale traf das SSV-Team auf die Gastgeber aus Doberlug-Kirchhain. Schwedt dominierte dieses Spiel und lag bereits in der 10. Minute mit 8:2 in Front. Somit konnten alle Spielerinnen eingewechselt werden. Mit einem 9:5 – Sieg zogen die Uckermärkerinnen souverän ins Finale.

Im anderen Halbfinale hatte Falkensee viel Mühe und Oranienburg stand kurz vor einer Sensation, da Falkensee als Favorit galt. Dennoch gelang den Falkenseerinnen der Finaleinzug.

Das Spiel um Platz 3 gewannen die Mädels vom Oranienburger HC.

Im Finale standen nun der Titelverteidiger Falkensee und der vorjährige Vizemeister Schwedt. Es sollte ein typisches Spitzenspiel, mit hohem kämpferischem Einsatz, werden. Gegenüber dem Gruppenspiel gelang diesmal Falkensee die 1:0 – Führung. Hochmotiviert hielt das Schwedter Team dagegen und traf zum Ausgleich. Schwedt wollte nicht wieder einen sicher geglaubten Sieg hergeben. Nach 4 Minuten lagen die Oderstädter mit 2:1 vorn. Auf beiden Seiten wurde verbissen um den Ball gekämpft.

Nach dem 3:3 – Ausgleich traf diesmal Falkensee zweimal (3:5). Bis zum 5:5 glaubten die Zuschauer an einem Sieg von Falkensee. Doch das SSV-Team ging sogar in der 13. Spielminute mit 6:5 in Führung. Falkensee erhielt im Gegenzug einen Strafwurf zugesprochen. Die Halle bebte. Der Ausgleich zum 6:6 fiel. Noch war eine Minute zu Spielen. Beim Unentschieden wäre ein Sieben-Meter-Werfen  fällig.

Falkensee im Ballbesitz. Trotz starker Schwedter Deckungsarbeit konnte Falkensee aufs Tor werfen. Gehalten. Gegenangriff für Schwedt. 3 Sekunden vor Spielende fällt der Siegestreffer für Schwedt zum 7:6 – Endstand.

Riesen Jubel gab es nun bei den Schwedter Mädels und den zahlreichen mitgereisten Eltern. Mit einer enormen Energieleistung, starker Kampfkraft, hoher Einsatzbereitschaft und eines unbändigen Siegeswillen hat die E-Jugend des SSV, nach 2011, zum zweiten Mal die Landesmeisterschaft in die Uckermark geholt.

Damit geht eine, nicht einfache, aber sehr erfolgreiche Handballsaison zu Ende.

Ein großes Dankeschön geht an alle Eltern und den vielen Unterstützern des Schwedter Handballs.

Für Schwedt spielten:  Celine Schmidt – Manja Stobke, Amelie Seidel, Josie Bettin, Elisa Schmidt, Melina Beutler, Alina Berckner, Anny Koch, Paula Friedrichs, Vanessa Grunow, Vivien Högelow, Hannah Paperlein

Steffen Goß