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Handball: Osternurnier Berlin

gefühlter Zweiter…
Am 30./31.03. weilte die weibliche Jugend D zu einem europaweit ausgeschriebenen Handballturnier in Berlin. Nach dem Sieg im Final Four Turnier, liegt die Aufmerksamkeit der Mannschaft auf der Endrunde der Landesmeisterschaft in Cottbus. Für Berlin bestand der Wunsch attraktive – und spielstarke Gegner zu bekommen, um echt gefordert zu werden und zu spüren wie es ist, knappe Spielstände zu erreichen bzw. wie es sich anfühlt, mal wieder zu verlieren. Also hofften die Schwedterinnen auf das nötige „Losglück“ bei 11 teilnehmenden Mannschaften. Wir hatten das „Glück“ und erwischten die stärksten Mannschaften des Turnieres in unserer Staffel. So mussten die Oderstädterinnen im ersten Spiel gegen den hohen Turnierfavoriten HC Leipzig antreten. Bei einer Spielzeit von ein mal 25 Minuten hieß es alles zu geben, um die Chance für die Endrunde zu wahren. In einem gutklassigen Spiel, später sprachen viele Teilnehmer von einem vorweggenommenen Finale, kämpften beide Mannschaften sehr einsatzstark und spielerisch an ihr Limet gehend um jede Chance. Die SSV – Mädchen konnten das Spiel bis zum 3 : 3 offen gestalten. Mit einem Zwischenspurt zum 6 : 3 konnten die Leipzigerinnen Akzente setzen, aber die Uckermärkerinnen hielten dagegen und waren beim 5 : 6 wieder drann. Leider gelang Leipzig ständig eine zwei Tore Führung, die bis zum Schluss anhielt und letztlich zu einem verdienten 9 : 11 Sieg der Messestädterinnen führte. Den Schwedterinnen blieb der Trost toll gekämpft zu haben, aber die bessere Fitness der Leipzigerinnen hatte die zwei Tore ausgemacht. Im zweiten Gruppenspiel trafen die SSV – Mädchen auf den SV Schlutup aus Schleswig Holstein. Erneut ein attraktiver – und schwerer Gegner. Mit dem Versprechen, erneut toll zu kämpfen, begannen die Schwedterinnen das Match. Über die Stationen 3 : 2, 5 : 4 bis zum 8 : 5 konnten die Schwedterinnen das Spiel bestimmen und auf Grund ihrer guten mannschaftlichen Breite beherrschen. Leider zeigte sich aber auch der hohe Verschleiß gegen Leipzig und beim 8 : 8 begann das Spiel neu. Vorab, großes Lob an die Mädchen, denn auf der Basis einer sehr guten Tohüterleistung von Luzie Luckow, zeigten die Mädchen Charakter. Über außergewöhnlichen Kampfgeist schafften sie es, am Ende mit 11 : 9 zu gewinnen. Im dritten Gruppenspiel trafen die SSV – Mädchen auf eine Mannschaft aus den Niederlanden, H.V. E&O. Ungewohnt für die Schwedterinnen war das sehr defensive Deckungssystem der Niederländerinnen ( 6 : 0 ). Um als bester Gruppenzweiter doch noch die Runde für die Spiele um den Turniersieg zu erreichen, mussten die SSV – Mädchen mit 14 Toren Differenz gewinnen. denn in den anderen Staffeln gab es gewaltige spielerische Unterschiede und Ergebnisse mit hohen Differenzen. Leider nicht machbar, war doch der Gegner wie gewünscht attraktiv und stark. In einem kämpferisch auf hohem Niveau geführten Match setzten sich die Schwedterinnen nach hoher Schlussdramatik mit 9 : 8 durch und erreichten die Runde der Spiele um Platz 5 bis 8. Am zweiten Turniertag hieß der erste Gegner erneut SV Schlutup. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, 0 : 4, fingen sich die Schwedterinnen und konnten spielerisch überzeugen. In einem souverän geführten Endspurt gab es einen 12 : 10 Erfolg und das Spiel um Platz 5. Dieses Spiel erwies sich dann als das leichteste im Turnierverlauf für unsere Mannschaft. Gegner war der SV Sandweier. Leider konnten die weit gereisten Mädchen aus Sandweier den SSV – Mädchen nicht das Wasser reichen. Schnell gerieten sie klar ins Hintertreffen und verloren am Ende mit 14 : 8 recht deutlich. Für die Oderstädterinnen der geplante Turnierabschluss und später die Erkenntnis, habe nicht zu früh Glück, denn in der Finalrunde gewann Leipzig das Finale mit 20 : 6 Toren. Was wäre wohl für die Uckermärkerinnen möglich gewesen, bei einer anderen Staffelauslosung ?
Am Ende aber der Trost – vier tolle -, attraktive – und hochklassige Spiele bestritten zu haben.
Für Schwedt spielten: Elisa Schmidt, Luzie Luckow, Caroline Meißner, Olivia Bresinske, Celina Hagedorn, Gina Gothow, Sarah Kolenda, Michelle Lindner, Xenia Beiersdorf, Jolina Wendt, Jenny Orlob
Steffen Marschalek