Die Bilder vom letzten Samstag sind jetzt in der Bildergalerie.
Quelle: Abteilung Handball
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Am 02.11.13 reisten die Schwedter Handballfrauen zum SV Eichstädt . Die SSV Damen hatten sich viel vorgenommen, …
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Am 26.10.13 musste die weibliche C- Jugend zu Hause gegen Finsterwalde ran. Diese Mannschaft kannte man nicht und wieder vielen die groß gewachsenen Gästemädels auf.
Quelle: Abteilung Handball
Am Wochenende fanden die Landesmeisterschaften im Handball der Altersklasse D weiblich in Cottbus statt. Die Mannschaft der SSV PCK 90 Schwedt, die letztes Jahr sensationell den Titel gewonnen hatte, startete als Favorit neben dem HSV Falkensee 04 und dem Frankfurter HC. Insgesamt hatten 9 qualifizierte Mannschaften den Weg nach Cottbus angetreten: Zu den Genannten kamen der HSC Cottbus, MTV Altlandsberg, Union Neuruppin, HC Angermünde, G.-W. Finsterwalde und Teltow/Ruhlsdorf. Spannung lag schon vor Beginn der Spiele in der Luft, als es per Losentscheid um die Staffeleinteilung ging. Dann kam es, wie viele befürchtet hatten: Die Favoriten landeten alle drei in einer Staffel, womit einer des Trios das Halbfinale verpassen müsste. Zusätzlich wurden Altlandsberg und Cottbus in die Schwedter Staffel gelost.
Im ersten Spiel trafen die SSV-Mädchen auf den MTV Altlandsberg. In der ungewohnten Favoritenrolle taten sich die Mädchen schwer und es gab einen zähen Beginn. Bald stellte sich jedoch heraus, dass die Randberliner kein ernsthafter Konkurrent waren. Nach einem 5:0 zur Pause gelang den Oderstädterinnen ein sicherer 11:1-Erfolg. Im zweiten Spiel kam es dann zum ersten Showdown gegen den HSV Falkensee 04. Jetzt musste sich zeigen, ob man dem Druck standhalten würde. Nach dem 1:0 und dem 2:1 für Schwedt lief aber so gut wie nichts mehr zusammen. Sehr nervös und hektisch agierend fehlten dem Schwedter Spiel Ruhe und Entschlossenheit. Nachdem es zur Pause 3:2 für Falkensee stand, erfüllte sich die Hoffnung auf Besserung in der zweiten Partiehälfte nicht. Die Schwedterinnen konnten nie ihr Leistungsvermögen abrufen und gingen am Ende mit einer herben 5:8-Niederlage vom Platz.
Damit musste man das kommende Spiel gegen den Frankfurter HC unbedingt gewinnen, damit sich die Ambitionen der Schwedter nicht schon am Vormittag in Luft auflösen würden. Ein Ausscheiden in der Vorrunde wollten die Mädchen unbedingt vermeiden und gingen somit besonders motiviert in die dritte Partie des Tages. Bis zum 2:2 spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe, erst dann gelang ein 4:2-Vorsprung, der zunächst leichtsinnig wieder verspielt wurde, dann aber in eine 6:5-Pausenführung umgemünzt werden konnte. Man merkte den Schwedterinnen an, dass sie den Sieg energischer wollten als noch zuvor und nach der Pause ging es mit einem kleinen Zwischenspurt bis auf 8:6 voran. Zwar konnten die Frankfurterinnen dann noch einmal verkürzen, doch mit dem 10:7 gelang die Vorentscheidung für den späteren 10:8-Erfolg.
Die Hoffnungen auf das Halbfinale blieben bewahrt; jedoch waren im letzten Gruppenspiel viele Tore notwendig, um das eventuell entscheidende Torverhältnis aufzubessern. In einer verkrampften Startphase (4:4) gelang zunächst jedoch kein entscheidender Vorteil und bei einer Spielzeit von nur zwei mal 10 Minuten musste dringend etwas unternommen werden. Die Schwedterinnen gingen zur offensiven Manndeckung über, überraschten so den Gegner und erzielten Tor auf Tor. Am Ende stand ein klarer 13:5-Sieg zu Buche. Damit stand die Konkurrenz unter Druck, denn Frankfurt hätte im abschließenden Gruppenspiel gegen die bereits qualifizierten Mädchen aus Falkensee einen Sieg mit mindestens sechs Toren Differenz benötigt. Das gelang jedoch nicht (8:8), was für Schwedt das Halbfinale bedeutete, indem nun der Gruppenerste der anderen Staffel, Teltow/Ruhlsdorf, wartete.
Teltow/Ruhlsdorf, mit einem Spiel weniger belastet, da weniger Mannschaften in ihrer Staffel waren, zeigte von der ersten Minute an, dass sie nicht gewillt waren, den Schwedterinnen den Sieg kampflos zu überlassen. Es entwickelte sich ein interessantes Spiel mit vielen guten Szenen auf beiden Seiten. Die Ruhlsdorferinnen warteten in ihrem Spiel mit einem starken linken Flügel auf und einer sehr großen wendigen Kreisläuferin. Trotzdem gelang Schwedt nach dem 1:2 das 3:2 und später das 5:3. Der 5:4-Pausenstand ließ noch spannende Minuten für die zweite Halbzeit erwarten. So konnte keine Mannschaft sich entscheidend absetzen und bis zum 8:8 war alles offen. In der letzten Minute fiel dann das 9:8-Siegtor für Schwedt; viel Dramatik in den Schlusssekunden, und unter lautem Jubel der Fans, war das Finale erreicht.
Falkensee schaffte im anderen Halbfinale einen sicheren Sieg gegen die nach der Pause überforderten Mädchen aus Finsterwalde. So kam, was viele erwartet hatten, im Finale erneut Schwedt gegen Falkensee. Hierfür hatten sich die Oderstädterinnen eine Wiedergutmachung ihrer Leistung aus der Vorrunde vorgenommen. Zusätzlich stand im Raum, wer hatte die letzten fünf Spiele besser verkraftet. Zunächst sah alles nach einer Wiederholung des ersten Spieles aus. Nach vier Minuten führte Falkensee mit 3:0. Doch schon in dieser Phase war zu spüren, dass die Schwedterinnen sich nicht kampflos ergeben würden. Mit hoher Laufbereitschaft und einer immer besser werdenden Deckungsarbeit konnten sie auf 2:3 und 3:4 verkürzen. Beim 4:4 kurz vor der Pause rasten die Schwedter Fans und es lag das Machbare in der Luft. Die zweite Halbzeit zeigte dann die ganze Reife der Oderstädterinnen, das gewachsene Selbstbewusstsein und der bessere Spielgedanke. Mit überlegener Athletik, Falkensee war stehend K.O., wurde der Gegner überraschend klar in die Knie gezwungen. Falkensee gelang kein Tor mehr und unter dem frenetischen Jubel der Anhänger aus Schwedt und Angermünde wurde das Finale sicher mit 8:4 gewonnen.
Fazit: Ein schwer erkämpfter Meistertitel, der am Ende verdient errungen wurde. Angermünde, unter anderen Voraussetzungen gestartet, erreichte am Ende einen guten siebten Platz.
Für Schwedt spielten: Luzie Luckow, Elisa Schmidt, Sarah Kolenda, Olivia Bresinske, Rebecca Johs, Caroline Meißner, Michelle Lindner, Jolina Wendt, Jenny Orlob, Celina Hagedorn, Xenia Beiersdorf, Rieke Pest und Gina Gothow.
Steffen Marschalek
Am Sonntag fand die Landesbestenermittlung Brandenburg der weibl. Jugend E in Doberlug-Kirchhain statt. Zu den Favoriten gehörten die Mannschaften aus Frankfurt, Falkensee (Titelverteidiger), Oranienburg, Doberlug-Kirchhain und Schwedt. Zu den genannten Teams kamen noch Ruhland, Fredersdorf und Potsdam hin zu, so dass insgesamt 8 Mannschaften um den Landesmeister stritten. Damit war klar, dass nur die Mannschaft gewinnen wird, die den stärksten Kampf- und Siegeswillen hat.
Mit der besten Saisonleistung 2012/13 konnte sich das Team der weibl. Jugend E des SSV PCK 90 Schwedt den Gesamtsieg sichern.
Bereits zu Beginn des Turniers stand die spannende Frage, in welcher Gruppe würden die Stärksten sein. Die Vorrundengruppen wurden ausgelost. Das Schwedter Team traf in ihrer Gruppe auf Frankfurt, Ruhland und Falkensee.
Im ersten Vorrundenspiel traf die SSV auf den Frankfurter HC. Trotz der schnellen 1:0 Führung für den FHC, stand auf Schwedter Seite eine stabile Abwehr im Vordergrund. Somit erarbeiteten sich die Oderstädter gute Torchancen, die jedoch noch nicht genutzt wurden (2 gescheiterte Strafwürfe). In der 4. Spielminute fiel dann der überfällige Ausgleich der Schwedter. Das SSV-Team konnte sofort nachlegen zum 2:1. Doch auch Frankfurt kämpfte und erzielte das 2:2 (10. Min.). Bei einer Spielzeit von nur 15 Minuten, wurde es nun spannend. Blieb es beim Unentschieden oder gelang noch ein Treffer? Mit viel Einsatz gelang den Schwedter der Siegtreffer in der 12. Minute zum 3:2. Damit startete die SSV mit einem Sieg in diesem Turnier.
Danach war die Mannschaft aus Ruhland der nächste Gegner der Schwedter Mädels. Sehr schnell fiel das 1:0 für Schwedt. Mit einer guten Abwehrarbeit und einem schnellen Spiel zum gegnerischen Tor bauten die Uckermärkerinnen ihre Führung aus. Am Ende stand ein deutlicher 12:1 – Sieg zu Buche. Damit war Schwedt schon für das Halbfinale qualifiziert.
Im letzten Gruppenspiel, gegen den HSV Falkensee, ging es um Platz 1 in der Vorrundengruppe. Falkensee hatte auch Ruhland und Frankfurt besiegt.
Es wurde ein sehr spannendes Spitzenspiel, mit viel Kampf auf beiden Seiten. Das Schwedter Team ging mit 1:0 in Führung. Falkensee antwortete und beim 2:3 war Falkensee in Front. Diesmal antworteten die SSV-Mädel schnell und waren mit 4:3 vorn. Den Schwedter gelang in der 12. Spielminute sogar das 5:3. Doch dies war noch nicht das Endergebnis. Falkensee kam auf 5:4 heran und nun wurde es turbulent. Erst 10 Sekunden vor Spielende gelang der 5:5 – Ausgleich für Falkensee. Damit war Falkensee, auf Grund des besseren Torverhältnis, Gruppenerster und Schwedt Zweiter in der Gruppe.
In der anderen Gruppe hatten sich, wie erwartet, Doberlug-Kirchhain und Oranienburg für das Halbfinale qualifiziert.
Im ersten Halbfinale traf das SSV-Team auf die Gastgeber aus Doberlug-Kirchhain. Schwedt dominierte dieses Spiel und lag bereits in der 10. Minute mit 8:2 in Front. Somit konnten alle Spielerinnen eingewechselt werden. Mit einem 9:5 – Sieg zogen die Uckermärkerinnen souverän ins Finale.
Im anderen Halbfinale hatte Falkensee viel Mühe und Oranienburg stand kurz vor einer Sensation, da Falkensee als Favorit galt. Dennoch gelang den Falkenseerinnen der Finaleinzug.
Das Spiel um Platz 3 gewannen die Mädels vom Oranienburger HC.
Im Finale standen nun der Titelverteidiger Falkensee und der vorjährige Vizemeister Schwedt. Es sollte ein typisches Spitzenspiel, mit hohem kämpferischem Einsatz, werden. Gegenüber dem Gruppenspiel gelang diesmal Falkensee die 1:0 – Führung. Hochmotiviert hielt das Schwedter Team dagegen und traf zum Ausgleich. Schwedt wollte nicht wieder einen sicher geglaubten Sieg hergeben. Nach 4 Minuten lagen die Oderstädter mit 2:1 vorn. Auf beiden Seiten wurde verbissen um den Ball gekämpft.
Nach dem 3:3 – Ausgleich traf diesmal Falkensee zweimal (3:5). Bis zum 5:5 glaubten die Zuschauer an einem Sieg von Falkensee. Doch das SSV-Team ging sogar in der 13. Spielminute mit 6:5 in Führung. Falkensee erhielt im Gegenzug einen Strafwurf zugesprochen. Die Halle bebte. Der Ausgleich zum 6:6 fiel. Noch war eine Minute zu Spielen. Beim Unentschieden wäre ein Sieben-Meter-Werfen fällig.
Falkensee im Ballbesitz. Trotz starker Schwedter Deckungsarbeit konnte Falkensee aufs Tor werfen. Gehalten. Gegenangriff für Schwedt. 3 Sekunden vor Spielende fällt der Siegestreffer für Schwedt zum 7:6 – Endstand.
Riesen Jubel gab es nun bei den Schwedter Mädels und den zahlreichen mitgereisten Eltern. Mit einer enormen Energieleistung, starker Kampfkraft, hoher Einsatzbereitschaft und eines unbändigen Siegeswillen hat die E-Jugend des SSV, nach 2011, zum zweiten Mal die Landesmeisterschaft in die Uckermark geholt.
Damit geht eine, nicht einfache, aber sehr erfolgreiche Handballsaison zu Ende.
Ein großes Dankeschön geht an alle Eltern und den vielen Unterstützern des Schwedter Handballs.
Für Schwedt spielten: Celine Schmidt – Manja Stobke, Amelie Seidel, Josie Bettin, Elisa Schmidt, Melina Beutler, Alina Berckner, Anny Koch, Paula Friedrichs, Vanessa Grunow, Vivien Högelow, Hannah Paperlein
Steffen Goß
Am letzten Wochenende startete die weibliche Jugend – D, Handball, der SSV PCK 90 Schwedt/0, als Landesmeister des Bundeslandes Brandenburg, beim höchst dotierten Turnier dieser Altersklasse in Wismar. Das Teilnehmerfeld bestand aus allen Landesmeistern und den Zweitplatzierten der Landesmeisterschaften der neuen Bundesländer und Berlin. In zwei Staffeln zu je sechs Mannschaften ging es darum an zwei Tagen den Nordostdeutschen Meister zu ermitteln.
Den Auftakt hatten die Schwedter Mädchen gegen den Gastgeber, die TSG Wismar. Hoch motiviert kämpften sich die Oderstädterinnen in das Spiel und nach wenigen Minuten war erkennbar, dass Wismar dem Druck des Brandenburgmeisters nicht viel entgegenzusetzen hatte. Am Ende ein sicherer 19:8-Sieg. Im zweiten Spiel wartete der Vizemeister aus Berlin, die SG Hermsdorf – Waidmannslust auf die Schwedterinnen. Die ersten Minuten verliefen ausgeglichen, waren die Berlinerinnen körperlich recht gut bestellt. Dann setzte sich aber das schnellere – und dynamischere Spiel der SSV – Mädchen durch und es konnte ein 13:8-Sieg erkämpft werden. Im dritten Spiel ging es schon um den Einzug in die Endrunde. Der Vizemeister aus Sachsen, die MSG Zwickau, war der nächste Gegner. Zwickau, eine sehr ausgeglichen besetzte Mannschaft, spielte mit den Schwedterinnen auf Augenhöhe. Mit einer starken Torwartleistung schaffte es Zwickau das Spiel offen zu gestalten. Am Ende ein verdientes Unentschieden, 10:10 und fast schon die Endrunde für die Schwedterinnen. Das vierte Spiel bescherte dem Brandenburgmeister den Meister von Sachsen/Anhalt und Mit – Turnierfavoriten, die Spielgemeinschaft Magdeburg/Barleben. Bis zur Pause, 8:8, ein sehr ausgeglichenes Spiel. In der zweiten Halbzeit eine überzeugende Leistung der Oderstädterinnen, die deutlich zeigten, dass sie den Sieg unbedingt wollten. Am Ende enttäuschte Magdeburgerinnen, die mit 13 : 9 unterlagen. Mit diesem Sieg war die Endrunde erreicht, trotzdem wartete im letzten Spiel des Tages noch der Meister von Thüringen, die SV Nordhausen. Bis zum 3:5 taten sich die Schwedterinnen schwer und mussten erst ins Spiel finden. Zur Pause aber schon die 8:5-Führung und am Ende ein sicherer 15:10-Erfolg. Großer Jubel bei der Mannschaft und ihren Fans, ging man nun mit drei Punkten in die Endrunde, begleitet von Zwickau und Nordhausen. Aus der anderen Staffel hatten sich der HC Empor Rostock, die SG Grün – Weiß Schwerin und der Topfavorit HC Leipzig qualifiziert. Das erste Spiel des Tages bestritten die Schwedterinnen gegen Rostock, Meister von Mecklenburg/Vorpommern. Eine von den Oderstädterinnen sehr engagierte geführte Partie, galt es doch die körperlichen Nachteile auszugleichen. Durch ihre Vorteile in der Schnelligkeit und im Spielverhalten wurde Rostock sicher mit 10:4 besiegt. Im zweiten Spiel konnten sich die SSV – Mädchen bereits die Silbermedaille sichern. Entsprechend angespannt und aufgeregt gingen sie in die Partie, gegen den Vizemeister von Mecklenburg/Vorpommern, SV Grün – Weiß Schwerin. Bis zur Pause ein sehr umkämpftes Spiel, da auch Schwerin seine Medaillenchancen wahren wollte. Nach der Pause ein starker Zwischenspurt des Meisters aus Brandenburg zum 10:6. Schwerin konnte sich nicht mehr steigern und das 11:9 ein verdienter Sieg für Schwedt/0. Grenzenloser Jubel bei den Fans und in der Mannschaft, hatte man doch das Ziel – Erreichen der Endrunde – gekrönt. Im letzten Spiel des Tages wartete der hohe Favorit, der HC Leipzig, auf die Schwedterinnen. Die Leipzigerinnen, eine perfekte Mannschaft, stellte schnell die Zeichen auf Sieg. Mit 13:6 wurden die Schwedterinnen unter Wert besiegt, in einer Partie, in die sie nie richtig hineinfanden. Trotzdem ein sympathischer Sieger aus Leipzig und für Schwedt/0 die Gewissheit, ein überragendes Turnier gespielt zu haben.
Es spielten: Luzie Luckow; Olivia Bresinske; Jolina Wendt; Gina Gothow; Sarah Kolenda; Rebecca Johs; Caroline Meißner; Michelle Lindner; Jenny Orlob; Celina Hagedorn; Xenia Beiersdorf; Elisa Schmidt
Steffen Marschalek
Am Wochenende fanden die Landesmeisterschaften im Handball der Altersklasse D weiblich in Cottbus statt. Die Mannschaft der SSV PCK 90 Schwedt, die letztes Jahr sensationell den Titel gewonnen hatte, startete als Favorit neben dem HSV Falkensee 04 und dem Frankfurter HC. Insgesamt hatten 9 qualifizierte Mannschaften den Weg nach Cottbus angetreten: Zu den Genannten kamen der HSC Cottbus, MTV Altlandsberg, Union Neuruppin, HC Angermünde, G.-W. Finsterwalde und Teltow/Ruhlsdorf. Spannung lag schon vor Beginn der Spiele in der Luft, als es per Losentscheid um die Staffeleinteilung ging. Dann kam es, wie viele befürchtet hatten: Die Favoriten landeten alle drei in einer Staffel, womit einer des Trios das Halbfinale verpassen müsste. Zusätzlich wurden Altlandsberg und Cottbus in die Schwedter Staffel gelost.
Im ersten Spiel trafen die SSV-Mädchen auf den MTV Altlandsberg. In der ungewohnten Favoritenrolle taten sich die Mädchen schwer und es gab einen zähen Beginn. Bald stellte sich jedoch heraus, dass die Randberliner kein ernsthafter Konkurrent waren. Nach einem 5:0 zur Pause gelang den Oderstädterinnen ein sicherer 11:1-Erfolg. Im zweiten Spiel kam es dann zum ersten Showdown gegen den HSV Falkensee 04. Jetzt musste sich zeigen, ob man dem Druck standhalten würde. Nach dem 1:0 und dem 2:1 für Schwedt lief aber so gut wie nichts mehr zusammen. Sehr nervös und hektisch agierend fehlten dem Schwedter Spiel Ruhe und Entschlossenheit. Nachdem es zur Pause 3:2 für Falkensee stand, erfüllte sich die Hoffnung auf Besserung in der zweiten Partiehälfte nicht. Die Schwedterinnen konnten nie ihr Leistungsvermögen abrufen und gingen am Ende mit einer herben 5:8-Niederlage vom Platz.
Damit musste man das kommende Spiel gegen den Frankfurter HC unbedingt gewinnen, damit sich die Ambitionen der Schwedter nicht schon am Vormittag in Luft auflösen würden. Ein Ausscheiden in der Vorrunde wollten die Mädchen unbedingt vermeiden und gingen somit besonders motiviert in die dritte Partie des Tages. Bis zum 2:2 spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe, erst dann gelang ein 4:2-Vorsprung, der zunächst leichtsinnig wieder verspielt wurde, dann aber in eine 6:5-Pausenführung umgemünzt werden konnte. Man merkte den Schwedterinnen an, dass sie den Sieg energischer wollten als noch zuvor und nach der Pause ging es mit einem kleinen Zwischenspurt bis auf 8:6 voran. Zwar konnten die Frankfurterinnen dann noch einmal verkürzen, doch mit dem 10:7 gelang die Vorentscheidung für den späteren 10:8-Erfolg.
Die Hoffnungen auf das Halbfinale blieben bewahrt; jedoch waren im letzten Gruppenspiel viele Tore notwendig, um das eventuell entscheidende Torverhältnis aufzubessern. In einer verkrampften Startphase (4:4) gelang zunächst jedoch kein entscheidender Vorteil und bei einer Spielzeit von nur zwei mal 10 Minuten musste dringend etwas unternommen werden. Die Schwedterinnen gingen zur offensiven Manndeckung über, überraschten so den Gegner und erzielten Tor auf Tor. Am Ende stand ein klarer 13:5-Sieg zu Buche. Damit stand die Konkurrenz unter Druck, denn Frankfurt hätte im abschließenden Gruppenspiel gegen die bereits qualifizierten Mädchen aus Falkensee einen Sieg mit mindestens sechs Toren Differenz benötigt. Das gelang jedoch nicht (8:8), was für Schwedt das Halbfinale bedeutete, indem nun der Gruppenerste der anderen Staffel, Teltow/Ruhlsdorf, wartete.
Teltow/Ruhlsdorf, mit einem Spiel weniger belastet, da weniger Mannschaften in ihrer Staffel waren, zeigte von der ersten Minute an, dass sie nicht gewillt waren, den Schwedterinnen den Sieg kampflos zu überlassen. Es entwickelte sich ein interessantes Spiel mit vielen guten Szenen auf beiden Seiten. Die Ruhlsdorferinnen warteten in ihrem Spiel mit einem starken linken Flügel auf und einer sehr großen wendigen Kreisläuferin. Trotzdem gelang Schwedt nach dem 1:2 das 3:2 und später das 5:3. Der 5:4-Pausenstand ließ noch spannende Minuten für die zweite Halbzeit erwarten. So konnte keine Mannschaft sich entscheidend absetzen und bis zum 8:8 war alles offen. In der letzten Minute fiel dann das 9:8-Siegtor für Schwedt; viel Dramatik in den Schlusssekunden, und unter lautem Jubel der Fans, war das Finale erreicht.
Falkensee schaffte im anderen Halbfinale einen sicheren Sieg gegen die nach der Pause überforderten Mädchen aus Finsterwalde. So kam, was viele erwartet hatten, im Finale erneut Schwedt gegen Falkensee. Hierfür hatten sich die Oderstädterinnen eine Wiedergutmachung ihrer Leistung aus der Vorrunde vorgenommen. Zusätzlich stand im Raum, wer hatte die letzten fünf Spiele besser verkraftet. Zunächst sah alles nach einer Wiederholung des ersten Spieles aus. Nach vier Minuten führte Falkensee mit 3:0. Doch schon in dieser Phase war zu spüren, dass die Schwedterinnen sich nicht kampflos ergeben würden. Mit hoher Laufbereitschaft und einer immer besser werdenden Deckungsarbeit konnten sie auf 2:3 und 3:4 verkürzen. Beim 4:4 kurz vor der Pause rasten die Schwedter Fans und es lag das Machbare in der Luft. Die zweite Halbzeit zeigte dann die ganze Reife der Oderstädterinnen, das gewachsene Selbstbewusstsein und der bessere Spielgedanke. Mit überlegener Athletik, Falkensee war stehend K.O., wurde der Gegner überraschend klar in die Knie gezwungen. Falkensee gelang kein Tor mehr und unter dem frenetischen Jubel der Anhänger aus Schwedt und Angermünde wurde das Finale sicher mit 8:4 gewonnen.
Fazit: Ein schwer erkämpfter Meistertitel, der am Ende verdient errungen wurde. Angermünde, unter anderen Voraussetzungen gestartet, erreichte am Ende einen guten siebten Platz.
Für Schwedt spielten: Luzie Luckow, Elisa Schmidt, Sarah Kolenda, Olivia Bresinske, Rebecca Johs, Caroline Meißner, Michelle Lindner, Jolina Wendt, Jenny Orlob, Celina Hagedorn, Xenia Beiersdorf, Rieke Pest und Gina Gothow.
Steffen Marschalek
Am 18.04.2013 fand im Clubraum der Geschäftsstelle die jährliche Mitgliederversammlung aller Abteilungen statt. 37 stimmberechtigte Mitglieder sind der Einladung gefolgt.
Zu Beginn der Versammlung überbrachte der Spielmannszug der Geschäftsführerin, Monika Dilling, ein Ständchen zu ihrem 60. Geburtstag, den sie ein paar Tage zuvor feierte. Diesen Glückwünschen schlossen sich der Vorstand und alle Anwesende an.
Vereinsvorsitzender, Olaf Hildebrand, eröffnete die Versammlung mit einer Schweigeminute für die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder.
In seinem anschließenden Jahresbericht würdigte er die vielen sehr guten Platzierungen des Vereins, u.a. 78 Landesmeister und 2 Deutsche Meister.
Die Abteilung Schwimmen konnte im vergangenen Jahr ihr 50 jähriges Bestehen feiern. Die Abteilung Volleyball hat eine neue Mannschaft im Punktspielbetrieb, die von Jens Fenske trainiert wird. Der Verein ist Arbeitgeber für 1 hauptamtliche Geschäftsführerin und 2 hauptamtliche Trainerinnen im Schwimmen und im Gesundheitssport. Die Bogenschützen konnten 2012 die Deutschen Meisterschaften im Feldbogensport des DBSV auf heimischen Terrain erfolgreich ausrichten. Die Schwimmer nahmen an Landes,- Deutschen- und Norddeutschen Meisterschaften teil. Die Handballer, Tennisspieler, Kegler und Tischtennisspieler führten einen regen Wettkampfbetrieb durch und auch der Spielmannszug hatte 22 Auftritte und fuhr im Herbst nach Spanien. Die Wanderer legten insgesamt 759 km zu Fuß zurück. Am 15.08.2012 fand auf dem Vereinsgelände ein Sportfest für alle Vereinsmitglieder statt.
Der SSV hat zur Zeit 1344 Mitglieder und somit 32 Mitglieder mehr als noch ein Jahr zuvor. Olaf Hildebrand dankte in seiner Rede den Sponsoren, allen voran dem Hauptsponsor der PCK Raffinerie, ohne deren finanzielle, materielle und ideelle Unterstützung diese Erfolge nicht möglich wären.
Der Vorsitzende betonte aber auch, dass der Verein im letzten Jahr auch mit vielen Problemen zu kämpfen hatte, wie den gestiegenen Energie- und Wasserkosten.
Die Mitgliederversammlung dankte den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Langner und Gaffrey für ihre ehrenamtliche Arbeit und ehrte langjährige Übungsleiter mit einem Präsent. (s. Ehrungen)
Anschließend beschloss die Versammlung eine Satzungsänderung und nahm die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens (Rehasport) in ihren Statuten auf.
In der abschließenden Wahl des geschäftsführenden Vorstandes wurden Olaf Hildebrand (Vorsitzender), Andreas Sydow (Schatzmeister) und Bernd Woite (stellv. Vorsitzender) in ihren Funktionen wieder gewählt und die Leiter der Fachabteilungen bestätigt. Zu Kassenprüfern gewählt wurden Jürgen Freund, Christel Zillgitt, Uwe Niebsch, Gerald Wetzel, Juana Buchholz und Matthias Kupfahl. (s. Vorstand)
J.Pf.
Souveräner Pokalsieg
Die Handballmädchen der weiblichen Jugend – D der SSV PCK 90 Schwedt/0 holten ungeschlagen den Handballpokal der Kreisunion Barnim, Oberhavel, Uckermark. Der sehr rührige Gastgeber HC Angermünde bescherte in der Auslosung den SV Motor Henningsdorf als ersten Turniergegner. Wie schon in der Qualifikation für die Endrunde vor 14 Tagen in Oranienburg, gaben die Henningsdorferinnen hochmotiviert Alles, um den Favoriten aus Schwedt/0 zu besiegen. Sie hatten aber nicht mit dem konzentrierten Spiel und der Durchschlagskraft der Oderstädterinnen gerechnet. Selbst hochmotiviert, selbstbewust ob ihrer Leistungsstärke und mit einer starken Startphase wurde Henningsdorf schnell die Grenzen aufgezeigt. Beim 5 : 0 nach 6 Minuten, war schon eine kleine Vorentscheidung gefallen. Im gesamten Spiel hatte man nicht den Eindruck, dass Henningsdorf Schwedt schlagen kann und so gab es am Ende einen sicheren 14 : 7 Erfolg der SSV – Mädchen.
Auch im zweiten Spiel, gegen den Finowfurter SV, waren die SSV – Mädchen der klare Favorit. Überraschend für die Barnimer Mädchen spielten die Schwedterinnen eine offensive Manndeckung und hatten mit dieser Taktik Erfolg. Bis zum Pausenstand von 9 : 1 wirkten die Finowfurterinnen überfordert, auch wenn sie bis zum umfallen kämpften. Der Endstand von 16 : 4 führte die Schwedterinnen in das Finale und wie schon in der Meisterschaft, war der Gegner der HC Angermünde. Da die Angermünderinnen zuvor auch alle Spiele gewonnen hatte, war es ein echtes Finalspiel. Beide Mannschaften hatten bereits in den vorhergehenden Spielen Kraft gelassen und so war die Frage nach der Fitness gegeben. Diese Frage beantworteten die Oderstädterinnen schnell zu ihrem Gunsten. Nach dem 1 : 0 durch Angermünde dominierte nur noch eine Mannschaft – SSV PCK 90 Schwedt/0. Bis zum 7 : 2 Halbzeitstand überzeugte ihre größere Leistungsbreite und der bessere Siegeswillen. Die Angermünderinnen, wohl nicht so recht an eine Überraschung glaubend, kämpften gut, hatten aber zu viel Respekt vor ihren Freunden aus Schwedt/0. Der 10 : 3 Endstand bescherte den Schwedterinnen nach der Meisterschaft auch den Pokalsieg, souverän und deutlich.
Am Ende gab es folgende Reihenfolge:
Für Schwedt/0 spielten: Lutzie Luckow, Olivia Bresinske, Celina Hagedorn, Rebecca Johs, Michelle Lindner, Rieke Pest, Xenia Beiersdorf, Jenny Orlob, Caroline Meißner, Gina Gothow, Jolina Wendt und als moralische Stütze die verletzte Spielerin Sarah Kolenda.
Steffen Marschalek
gefühlter Zweiter…
Am 30./31.03. weilte die weibliche Jugend D zu einem europaweit ausgeschriebenen Handballturnier in Berlin. Nach dem Sieg im Final Four Turnier, liegt die Aufmerksamkeit der Mannschaft auf der Endrunde der Landesmeisterschaft in Cottbus. Für Berlin bestand der Wunsch attraktive – und spielstarke Gegner zu bekommen, um echt gefordert zu werden und zu spüren wie es ist, knappe Spielstände zu erreichen bzw. wie es sich anfühlt, mal wieder zu verlieren. Also hofften die Schwedterinnen auf das nötige „Losglück“ bei 11 teilnehmenden Mannschaften. Wir hatten das „Glück“ und erwischten die stärksten Mannschaften des Turnieres in unserer Staffel. So mussten die Oderstädterinnen im ersten Spiel gegen den hohen Turnierfavoriten HC Leipzig antreten. Bei einer Spielzeit von ein mal 25 Minuten hieß es alles zu geben, um die Chance für die Endrunde zu wahren. In einem gutklassigen Spiel, später sprachen viele Teilnehmer von einem vorweggenommenen Finale, kämpften beide Mannschaften sehr einsatzstark und spielerisch an ihr Limet gehend um jede Chance. Die SSV – Mädchen konnten das Spiel bis zum 3 : 3 offen gestalten. Mit einem Zwischenspurt zum 6 : 3 konnten die Leipzigerinnen Akzente setzen, aber die Uckermärkerinnen hielten dagegen und waren beim 5 : 6 wieder drann. Leider gelang Leipzig ständig eine zwei Tore Führung, die bis zum Schluss anhielt und letztlich zu einem verdienten 9 : 11 Sieg der Messestädterinnen führte. Den Schwedterinnen blieb der Trost toll gekämpft zu haben, aber die bessere Fitness der Leipzigerinnen hatte die zwei Tore ausgemacht. Im zweiten Gruppenspiel trafen die SSV – Mädchen auf den SV Schlutup aus Schleswig Holstein. Erneut ein attraktiver – und schwerer Gegner. Mit dem Versprechen, erneut toll zu kämpfen, begannen die Schwedterinnen das Match. Über die Stationen 3 : 2, 5 : 4 bis zum 8 : 5 konnten die Schwedterinnen das Spiel bestimmen und auf Grund ihrer guten mannschaftlichen Breite beherrschen. Leider zeigte sich aber auch der hohe Verschleiß gegen Leipzig und beim 8 : 8 begann das Spiel neu. Vorab, großes Lob an die Mädchen, denn auf der Basis einer sehr guten Tohüterleistung von Luzie Luckow, zeigten die Mädchen Charakter. Über außergewöhnlichen Kampfgeist schafften sie es, am Ende mit 11 : 9 zu gewinnen. Im dritten Gruppenspiel trafen die SSV – Mädchen auf eine Mannschaft aus den Niederlanden, H.V. E&O. Ungewohnt für die Schwedterinnen war das sehr defensive Deckungssystem der Niederländerinnen ( 6 : 0 ). Um als bester Gruppenzweiter doch noch die Runde für die Spiele um den Turniersieg zu erreichen, mussten die SSV – Mädchen mit 14 Toren Differenz gewinnen. denn in den anderen Staffeln gab es gewaltige spielerische Unterschiede und Ergebnisse mit hohen Differenzen. Leider nicht machbar, war doch der Gegner wie gewünscht attraktiv und stark. In einem kämpferisch auf hohem Niveau geführten Match setzten sich die Schwedterinnen nach hoher Schlussdramatik mit 9 : 8 durch und erreichten die Runde der Spiele um Platz 5 bis 8. Am zweiten Turniertag hieß der erste Gegner erneut SV Schlutup. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, 0 : 4, fingen sich die Schwedterinnen und konnten spielerisch überzeugen. In einem souverän geführten Endspurt gab es einen 12 : 10 Erfolg und das Spiel um Platz 5. Dieses Spiel erwies sich dann als das leichteste im Turnierverlauf für unsere Mannschaft. Gegner war der SV Sandweier. Leider konnten die weit gereisten Mädchen aus Sandweier den SSV – Mädchen nicht das Wasser reichen. Schnell gerieten sie klar ins Hintertreffen und verloren am Ende mit 14 : 8 recht deutlich. Für die Oderstädterinnen der geplante Turnierabschluss und später die Erkenntnis, habe nicht zu früh Glück, denn in der Finalrunde gewann Leipzig das Finale mit 20 : 6 Toren. Was wäre wohl für die Uckermärkerinnen möglich gewesen, bei einer anderen Staffelauslosung ?
Am Ende aber der Trost – vier tolle -, attraktive – und hochklassige Spiele bestritten zu haben.
Für Schwedt spielten: Elisa Schmidt, Luzie Luckow, Caroline Meißner, Olivia Bresinske, Celina Hagedorn, Gina Gothow, Sarah Kolenda, Michelle Lindner, Xenia Beiersdorf, Jolina Wendt, Jenny Orlob
Steffen Marschalek