Nach monatelangen Vorbereitungen, einer guten Beratung durch das Reisebüro Zwerg, Frau Rettschlag und Einbringung von Erfahrungen der Wanderfahrt 2010 gingen am 10. Januar 2014 17 Wanderfreunde (4 Männer, 13 Frauen) der SSV PCK 90 Schwedt auf ein dreiwöchige Wanderreise auf die schöne Frühlings- und Wanderinsel La Palma, die grünste Insel der Kanaren. Nach 5-stündigem Flug konnten wir die laue Frühlingsluft um + 20° C genießen. Nach dem Einchecken in das uns schon bekannte Aparthotel Costa Salinas in Los Cancajos ging es ans Erkunden und dabei wurden schon einmal die Füße in den Atlantik gesteckt.
Die Insel La Palma bietet dem Wanderer eine Fülle von Wanderzielen in verschiedenen Vegetationszonen an und so war es möglich, bei den von unserem Wanderleiter vorbereiteten Wanderungen die gesamte Insel kennen zu lernen. Weite Täler, Kiefern- u. Lorbeerwälder, wilde Barrancos, grandiose Gipfel und die überwältigende Caldera erwartenden uns. Mietautos für zwei Wochen brachten uns zu den Ausgangspunkten der Wanderungen und so war für die notwendige Mobilität gesorgt.
14 zum größtenteil anspruchsvolle Wanderungen standen auf dem Programm und nach jeweils drei Wandertagen war ein Tag zur Erholung und persönlichen Freizeitgestaltung vorgesehen. Dabei war natürlich das Baden im Meer und die Inselhauptstadt Santa Cruz, nur gute 5 km vom Hotel entfernt, ein lohnenswertes Ziel.
Höhepunkte waren Wanderungen
– durch die Lavastrände der in den Jahren 1949 und 1971 ausgebrochenen Vulkane San Juan und Teneguia
– durch üppige Lorbeerwälder im Nordosten der Insel und Bananenplantagen
– durch die Caldera de Taburuente (9 km im Durchmesser und bis 1.500 m hohen Felswänden)
– die Besteigung des einzigen „richtigen“ Gipfels, des Pico Bejenado, 1.854 m
– die Gradwanderung am Rand der Caldera in einer Höhe von über 2.000 m
bei starkem Wind und ständigen Nebelschwaden aus dem Tal
– und der Vulkanroute – Paradetour der Insel über 19 km und einem
Höhenunterschied von 700 m im Aufstieg und 1.400 m im Abstieg.
Überwiegend schönes Wanderwetter war vorhanden und so konnten alle Teilnehmer (durchschnittliches Alter 70 Jahre) die Wanderungen absolvieren. Nach drei Wochen wurde eine bemerkenswerte Bilanz von 148 km, 6.300 m Anstiegen, 7.400 m Abstiegen und 780 km mit den Autos gezogenWolfgang Drechsel
Das Ende der Wanderfahrt kam heran und zum Abschluss sprach der Wanderleiter allen Teilnehmern seine Anerkennung für die bei den Wanderungen gezeigten Leistungen aus, denn es gab keine Ausfälle, was für eine gute körperliche und gesundheitliche Verfassung unserer Wanderer zeugt.
Ein wunderschöner Sonnentag ließ uns den Abschied schwer fallen, aber die Winterzeit in der Heimat hat auch seine schönen Seiten.
Wolfgang Drechsel